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«In schwierigen Situationen ist auf meinen Arbeitgeber Verlass.»

Jelisha Tubajiki ist stellvertretende Leiterin der Sozialpädagogik der Jugendabteilung beim Regionalgefängnis Thun.

Jelisha Tubajiki sitzt im Innenhof des Regionalgefängnisses Thun.

«Mein Bachelorstudium in Psychologie und Sportwissenschaften habe ich an der Universität Lausanne absolviert. Den Master in klinischer Psychologie dann an der Universität Freiburg abgeschlossen. Irgendwie konnte ich mir gut vorstellen, beruflich Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu begleiten und zu unterstützen. Also habe ich nach dem Praktikum bei der Kantonspolizei Freiburg die Stelle als Stellvertretende Leiterin der Sozialpädagogik in der Jugendabteilung des Regionalgefängnisses Thun angenommen.

Bei meinem Start befand sich die Jugendabteilung noch im Aufbau. Hier konnte ich von Grund auf mitanpacken, gleich direkt mitgestalten. Das hat mich gereizt. Nach relativ kurzer Zeit wusste ich dann: Hier bin ich richtig. Das habe wohl nicht nur ich, sondern auch meine Vorgesetzte gespürt, denn schon ziemlich bald wurde mir mehr und mehr Verantwortung übertragen. So kurz nach dem Studienabschluss ein echter Vertrauensbeweis.

Heute bestreite ich einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag mit administrativen, organisatorischen und konzeptionellen Tätigkeiten. Die praktische Arbeit mit jungen Menschen, die sich im Jugendstrafprozess befinden, gehört jeden Tag dazu. Das ist aber auch genau das, was ich wollte, da es mir grundsätzlich leichtfällt, mit den Jugendlichen eine gute Beziehung aufzubauen. Sie suchen mich von selber auf – sie suchen das Gespräch mit mir. Dann zu sehen, dass mein Coaching Früchte trägt, macht mich enorm glücklich. Klar gibt es auch herausfordernde Situationen, bei denen schwierige Entscheide getroffen werden müssen. Aber das gehöhrt dazu und entspricht auch dem reellen Leben. Unser Ziel ist es, die Jugendlichen zum Nachdenken über sich, ihr Leben und ihre Handlungen anzuregen. Wenn es uns gelingt, ihnen etwas Positives mit auf den Weg zu geben, dann haben wir unsere Arbeit gut gemacht.

Mit dem Kanton Bern als mein Arbeitgeber sehe ich meinen Arbeitsplatz als gesichert, kann gute Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen und mich auf meine Vorgesetzten verlassen. Als zum Beispiel mein Vater krank wurde, konnte ich kurzfristig freinehmen, um mich um ihn zu kümmern. Dieses Entgegenkommen schätze ich sehr. Und ja, ich arbeite gerne hier.»
 

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